Joachim Witt spendet Trost – mit Wucht und Pathos
Text: Henning Richter, Foto: Jim Rakete
»Ich war so hoch auf der Leiter/doch dann fiel ich ab«, sang Joachim Witt 1981 in seinem ersten großen Hit »Goldener Reiter«. Die Zeile könnte das Motto seines Lebens sein, bestätigt der Veteran des Deutschrock, der seit 1974 Platten aufnimmt. »Den Satz ›Doch dann fiel ich ab‹ würde ich eher so interpretieren, dass ich jedes Mal dazugelernt habe. Für mich ist er nicht negativ«, ergänzt er. Zweimal stand der Sänger, Texter und Komponist auf der obersten Sprosse. 1982 gehörte er zu den Stars der Neuen Deutschen Welle, von der Single »Goldener Reiter« wurden 250.000 Exemplare verkauft, vom dazugehörigen Album »Silberblick« 300.000. Obwohl er weitere großartige Lieder wie etwa »Herbergsvater« und »Kosmetik« schrieb, blieb ihm der Erfolg verwehrt. Erst 1998 konnte Witt im Zuge der Neuen Deutschen Härte mit der Single »Die Flut« und dem Album »Bayreuth 1« einen Mega-Hit landen, der den »Goldener Reiter«-Erfolg noch übertraf.
Das neue Album »DOM« hat mit der Kirche nichts zu tun, betont Witt. »Dom ist der Bereich der persönlichsten Gefühle. Dom ist der Begriff für eine Selbstbeschau, des In-sich-hinein-Horchens und der Beschäftigung mit sich selbst.
Joachim Witt DOM
Sony, VÖ: 28.09.2012
www.joachimwitt.com
Den kompletten Artikel lesen Sie in der Melodie&Rhythmus 5/2012, erhältlich ab dem 31. August 2012 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch hier bestellen.
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