Sharyhan wurde als Sängerin durch die Castingmühlen gedreht
Text: Jens Fischer, Foto: Markus Nagel
Treten Kometen in die Erdatmosphäre ein, erzeugen sie einmalig knisterndes Rauschen und grelles Leuchten. Dieser Vorgang dauert nur Minuten, einen Bruchteil der Existenz des ansonsten unsichtbaren Himmelskörpers. Vielen jungen Künstlern geht es bekanntermaßen ähnlich: Schneller Ruhm durch eine Castingshow wird meist abgelöst von jahrelangem Abstrampeln im Laufrad der Musikbranche. Nur mit viel Arbeit können sie die Schwerkraft des Musikgeschäfts überwinden. Wer diesen Prozess durchhält und nicht irgendwo im Callcenter landet, wird schließlich belohnt und darf sich als echter Musiker strahlend wieder erheben.
Sharyhan Osman hat diesen Prozess durchlebt. »Deutschland sucht den Superstar« 2007 war ihre erste Erfahrung. Dabei ist ihre Mutter eine profilierte Opernsängerin, die ihre Tochter hätten warnen können. Sharyhan kam bis unter das letzte Dutzend. Nach diesem Fernsehabenteuer geschah das, was oft mit ungeschliffenen Nachwuchsmusikern passiert: Ein Produzent legt seinen Köder aus und versucht schnell, etwas möglichst Erfolgreiches auf dem Markt zu platzieren. Mit der damals 20-jährigen Sharyhan Osman hätte das beinahe funktioniert. Ihr erstes Album wurde mit Leslie Mandoki aufgenommen, aber nie veröffentlicht. Drei Jahre später schaffte sie es bei »Unser Star für Oslo« bis ins Viertelfinale. Lena Meyer-Landrut ebenso, der Rest ist Geschichte.
Sharyhan My Year
Sony
www.facebook.com/sharyhan.osman
Den kompletten Artikel lesen Sie in der Melodie&Rhythmus 5/2012, erhältlich ab dem 31. August 2012 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch hier bestellen.
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