
Foto: Monika Stein
Hauptfigur in Max Bronskis neuem Kriminalroman »Halder« ist ein erzreaktionärer Verfassungsschützer – ähnlichkeiten mit einer bestimmten lebenden Person sind nicht rein zufällig
Benjamin Trilling
Politische Krimis lüften die wahren Verbrechen und entlarven die wirklichen Kriminellen. Autoren, die nicht nur auf den Markt schielen, werfen daher gern ein Licht in die dunklen Verstrickungen der Macht. Wolfgang Schorlau etwa ließ in seinem Thriller »Fremde Wasser« einen trinkfesten Privatdetektiv in den feuchten neoliberalen Traum von der Wasserprivatisierung vordringen und Petros Markaris seinen Kommissar Charitos das Milieu korrumpierter griechischer Linker durchforsten.
Zu den hochkarätigen politischen Krimiautoren unserer Gegenwart gehört zweifellos auch Franz-Maria Sonner, der seine Bücher seit 2006 unter dem Pseudonym »Max Bronski« publiziert – benannt nach einem Protagonisten aus Ernst Lubitschs Film »Sein oder Nichtsein«. …
[≡] Max Bronski
Halder
Edition Nautilus
160 Seiten
Der komplette Beitrag erscheint in der Melodie & Rhythmus 4/2021, erhältlich ab dem 17. September 2021 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
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