Cäthe hat das verschollene Tier in sich wiederentdeckt
Text: Lene Zade, Foto: Oliver Reetz
Das Cover zeigt ein Kind, das offensichtlich gerade vom Fahrrad gefallen ist. Es scheint nicht zu weinen. Im Fallen ist das Aufstehen schon zu erkennen. Dieses Kind ist längst erwachsen. Aus Catharina Sieland wurde Cäthe. Aus dem kleinen Mädchen, das mit seinen Eltern wenige Monate vor der Wende die DDR verließ, ist eine Hamburger Musikerin geworden, deren Lebensmotto lautet: »Ich suche nicht nach meiner Ruhe, ich will leben«. Einfach war der Weg nicht, erzählt Cäthe in einer Probenpause für die anstehende Tournee. »Ich habe viele Jahre rumgekrebst und von Nebenjobs gelebt, weil ich kompromisslos mein Ding machen wollte.« Zweifel blieben da nicht aus. Und wohlmeinende Menschen mit so altklugen Ratschlägen wie: »Was bringen dir deine Ideale, wenn sie dich zerstören und du nicht weiterkommst?« Entsprechend trotzig klang das vielbeachtete Debüt »Ich muss gar nichts« von 2011.
Cäthe Verschollenes Tier
Deag Music/Sony Music
www.cäthe.de
Den kompletten Artikel lesen Sie in der Melodie&Rhythmus 4/2013, erhältlich ab dem 28. Juni 2013 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
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