
Foto: Library of Congress
Vor 80 Jahren klagte Billie Holiday mit ihrem Song »Strange Fruit« den Rassismus in der US-amerikanischen Gesellschaft an – und musste dafür einen hohen Preis zahlen
Thomas Salter
New York City, März 1939. Auf der Bühne des Kellerklubs Café Society steht die 23-jährige Billie Holiday und unterhält das Publikum mit Schnulzen. Bis zu dem Moment, in dem plötzlich alle Bühnenlichter ausgehen und die Sängerin ansetzt, um vor den Zuhörern eine schaurige Szenerie auszubreiten: »Southern trees bear strange fruit/ Blood on the leaves and blood at the root/ Black bodies swinging in the Southern breeze/ Strange fruit hanging from the poplar trees.«
Es war das erste Mal, dass Holiday mit dem Song über die US-amerikanische Lynchjustiz an die Öffentlichkeit trat. Eigentlich hegte die Sängerin gar kein Interesse an Politik. …
Der komplette Beitrag erscheint in der Melodie & Rhythmus 3/2019, erhältlich ab dem 14. Juni 2019 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
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