Eine biografische Annäherung an die großen Exilromane »Der Kopflohn« und »Das siebte Kreuz«
Gloria Fernandez
Wenn Geschichte neu gestaltet wird, wie es derzeit unter Hochdruck geschieht, bleiben Biografien davon nicht ausgenommen. Für diese gilt: Jegliche Affinität zur DDR schlägt per se besonders negativ zu Buche – auch aus der Erfahrung heraus, dass gerade das persönliche Beispiel Vorurteile wanken lassen oder gar Vorbild sein kann. Für namhafte Exilanten war das Deutschland im Osten bevorzugtes Ziel ihrer Rückkehr, der Staat wurde von Antifaschisten aufgebaut. Anna Seghers (Netty Radványi geb. Reiling, 1900–1983) gehörte prägend dazu, also wurde sie nach dem Ende der DDR schnell zu einer der »umstrittensten« Schriftstellerinnen (»rororo monographie« von 1993) erklärt.
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Dieter Fauth
Anna Seghers – eine jüdische Kommunistin gegen das NS-Regime – im Licht ihrer Freundinnen
Religion & Kultur Verlag
Der komplette Beitrag erscheint in der Melodie & Rhythmus 3/2019, erhältlich ab dem 14. Juni 2019 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
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