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Kiefer Sutherland präsentiert ein neues Album − und nutzt die Gelegenheit, auch die rabiate Sozialpolitik, Steuergeschenke an die Reichen und Nationalismus zu kritisieren
Interview: Dagmar Leischow
Er verschwindet kurz auf den Balkon des Kölner Hotels, um eine Zigarette zu rauchen. Als er wieder ins Zimmer kommt, behält der Schauspieler seine dunkle Sonnenbrille auf. Das legt zwar den Verdacht nahe, Kiefer Sutherland habe Starallüren, doch diesen Eindruck widerlegt der 52-Jährige rasch. Im Interview mit M&R zeigt er sich als aufmerksamer Gesprächspartner, der ebenso gern über sein zweites Album »Reckless & Me« redet wie über Politik.
Herr Sutherland, wie haben Sie Countrymusic für sich entdeckt?
In den 90er-Jahren gab es eine Phase, in der mir in Hollywood keine besonders interessanten Rollen mehr angeboten wurden. Ich merkte, dass ich eine Pause vom Filmgeschäft brauchte. Eine Alternative fand ich beim Rodeo. Wenn ich von einem zum nächsten fuhr, hörte ich stundenlang Country. Johnny Cash, Kris Kristofferson oder Willie Nelson begeisterten mich mit ihrer ehrlichen Art und ihrem Gesang.
Auch Ihre Lieder wirken authentisch. Haben Sie keine Angst, zu viel von sich preiszugeben?
Überhaupt nicht. Ich setze mich mit dem auseinander, was ich denke und fühle. »Song for a Daughter« habe ich meiner eigenen Tochter gewidmet. …
Kiefer Sutherland
Reckless & Me
BMG
Das komplette Interview erscheint in der Melodie & Rhythmus 3/2019, erhältlich ab dem 14. Juni 2019 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
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