Foto: Andreas Domma
Die XX. Rosa-Luxemburg-Konferenz sendet Impulse gegen Imperialismus
Am 10. Januar findet die Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz zum 20. Mal statt. Erneut werden im Urania- Haus Berlin mehr als 2.000 Besucher erwartet. Der Kongress, dessen erklärtes Ziel die Auslotung der Perspektiven gesellschaftlicher Veränderung ist, wird von der linken Tageszeitung junge Welt mit Unterstützung von M&R sowie über 30 Verlagen und Verbänden ausgerichtet. Das Thema der diesjährigen Konferenz lautet »Frieden statt NATO«.
Neben Vorträgen und Diskussionsrunden gibt es eine Reihe kultureller Beiträge. Mit einem Konzert der Berliner Folk- Punk-Band The Pokes wird die Veranstaltung eröffnet. M&R-Chefredakteurin Susann Witt-Stahl wird den Leadsänger und Tourmanager von Banda Bassotti, Gian Paolo »Picchio« Picchiami und David Cacchione, zu den Konzerten interviewen, die sie als Zeichen der Solidarität mit dem Kampf gegen die faschistischen Bataillone in der Ukraine gegeben haben. Stationen der »¡No pasarán!«-Tour der legendären Ska-Punk-Band aus Italien waren Rom, Moskau, Rostow am Don und Donezk. Als Abschluss und kultureller Höhepunkt des Tages ist ein einstündiger musikalischer Auftritt der »Kleingeldprinzessin« Dota Kehr vorgesehen.
Unter dem Titel »20 Jahre Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz« werden den Besuchern die Plakate der vergangenen Konferenzen präsentiert, und die Berliner Gruppe Tendenzen richtet eine Ausstellung mit Werken zahlreicher Künstler zum Thema »Nein, wir wollen Eure Kriege nicht – eine bessere Welt ist möglich« aus.
Im Gespräch mit M&R hoben die Organisatoren hervor, dass sie »mit einem gut durchkomponierten Programm aus politischen Beiträgen und kulturellen Darbietungen an die Tradition der vergangenen 19 Konferenzen anknüpfen werden«. Von der Podiumsdiskussion mit dem Linkspartei- Politiker Oskar Lafontaine, dem ehemaligen Vizepräsidenten der Parlamentarischen Versammlung der OSZE Willy Wimmer und dem Schauspieler Rolf Becker, die von junge-Welt-Chefredakteur Arnold Schölzel moderiert wird, erwarte man »wichtige Impulse für den Kampf gegen imperialistische Kriege und deren Urheber«. Mit dieser Einschätzung sind die RLK-Organisatoren offenbar nicht allein: Sowohl die Zahl der Anmeldungen von Infoständen als auch der verkauften Eintrittskarten steuert auf einen neuen Rekord zu. Tickets sind über die Veranstaltungswebsite www.rosa-luxemburg-konferenz.de erhältlich.
red
Der Beitrag erscheint in der M&R 1/2015, erhältlich ab dem 5. Januar 2015 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
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