Die Gewerkschaft ver.di lädt zur künstlerischen Auseinandersetzung mit traditionellem Arbeiterliedgut
Vor 150 Jahren wurde mit dem Deutschen Buchdruckerverband die älteste Vorläuferorganisation von ver.di gegründet. Anlässlich des Jubiläums organisiert die Gewerkschaft einen Wettbewerb: Bundesweit werden Interessierte jeglichen Alters dazu aufgerufen, sich künstlerisch mit traditionellen Liedern der Arbeiterbewegung auseinanderzusetzen. Die Teilnehmer sollen sie neu interpretieren und so den Geist der frühindustriellen Arbeiterbewegung in unsere Zeit transportieren. Zur Auswahl stehen die Kategorien Musik, Text- und Bild- bzw. Videokunst. In Vorentscheiden bestimmt das Publikum die Sieger der einzelnen Kategorien, die dann – ergänzend zu bekannten Künstlern – am 8. Dezember beim Jubiläumsfest in Mainz auftreten werden.
»Wir stellen die Verbindung zu jenen her, die vor 150 Jahren ihr Schicksal selbst in die Hand nahmen und beschlossen, ihren Ausbeutern ein menschliches Leben abzutrotzen«, so Organisator Michael Holdinghausen. »Ihre Kritik an den Verhältnissen trieb sie auf die Straße, ließ sie Repression und Verfolgung widerstehen. ›Im Kopf etwas Grütze und im Herzen Licht und Hitze‹ – diese Anforderung aus dem Bürgerlied von 1845 ist auch heute entscheidend: Intelligenz und Mumm müssen zusammenkommen, um zu verhindern, dass die arbeitenden Menschen unter die Räder kommen.«
red
Informationen unter:
www.printerslam.de
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Der Beitrag erscheint in der Melodie und Rhythmus 5/2016, erhältlich ab dem 2. September 2016 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
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