Die Artrockband Blue October fokussiert den Schmerz
Text: Wolf Kampmann, Foto: Teresa Jolie
In den USA gehören sie längst zu den großen Abräumern. Mit ihrer neuen CD »Any Man In America« will die texanische Band Blue October nun auch in Deutschland Fuß fassen, doch sie macht es ihren Hörern nicht eben leicht.
Blue October sind keine gewöhnliche Band. Sänger Justin Furstenfeld leidet nicht nur unter einer bipolaren Störung und ist extrem selbstmordgefährdet, er singt auch über sehr schmerzvolle Erfahrungen mit seiner Krankheit und die daraus resultierenden sozialen Konf likte. Die Songs klingen zunächst schön, doch sobald man sich auf die Texte einlässt, öffnet sich ein schwarzer, bodenloser Abgrund. »Ich bin mit Bands wie The Cure, The Smiths und Bauhaus aufgewachsen und mit diesen lebendigen, ehrlichen Texten vertraut«, erzählt Furstenfeld. »Auch Peter Gabriel findet stets den richtigen Ton, aus den hässlichsten Geschichten noch etwas Wundervolles zu machen. Von all diesen Musikern lernte ich, Klischees zu vermeiden, wenn ich ein Gefühl beschreiben will.«
Blue October: Any Man In America
Ear Music/Edel
www.blueoctober.com
Termine:
»Any Man In America«-Tour 2011
07.11. Bochum – Zeche, 08.11. Hamburg – Logo, 10.11. Berlin – CClub, 11.11. Bielefeld – Forum, 12.11. Erlangen – E-Werk Club, 13.11. München – Backstage Werk, 15.11. Köln – Gloria, 16.11. Heidelberg – Halle 02, 20.11. Frankfurt – Batschkapp, 21.11. Stuttgart – LKA Longhorn
Den kompletten Beitrag lesen Sie in der melodie&rhythmus 5/2011, erhältlich ab dem 6. September 2011 am Kiosk oder im Abonnement.
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