Bernd Begemann & Die Befreiung ernten die Früchte aus acht Jahren Zusammenarbeit
Text: Markus von Schwerin, Foto: Sven Sindt
Bernd Begemann etablierte sich in den Neunziger Jahren als Alleinunterhalter, der mit semiakustischer Gitarre im Gibson-335-Stil, mit Drum Machine und schlagfertiger Bühnenpräsenz dem Publikum einprägte, wie man sich einen »elektrischen Liedermacher « vorzustellen habe. Auch heute zeichnen sich Begemanns Konzerte vor allem in ihrer Unvorhersehbarkeit aus. Keine Selbstverständlichkeit im gegenwärtigen Varieté und Musikkabarettbetrieb, wo Begemann zwar immer öfter als Gast geladen, jedoch auch als anarchisches Element innerhalb der Pointenroutine gefürchtet wird. Als er vor zwei Jahren im Admiralspalast mit dem »Berlinrevue«-Orchester sein Couplet »Auf den schwarzen Schwingen der Nacht« vortrug, hatte er den Eindruck, »dass die Leute dazu gerne eine Gebrauchsanweisung bekommen hätten «. Eine Haltung, die Begemanns eigenen Wünschen als Zuschauer diametral entgegensteht. So schätzte er am 2005 verstorbenen Hanns Dieter Hüsch, »dass der immer viel mit Kontrasten arbeitete«.
Bernd Begemann & Die Befreiung: Wilde Brombeeren
Tapete Records/Indigo
www.bernd-begemann.de
Den kompletten Beitrag lesen Sie in der melodie&rhythmus 5/2011, erhältlich ab dem 6. September 2011 am Kiosk oder im Abonnement.