Radiovisionen des DJs und früheren Rockpalast-Moderators Alan Bangs
Text: Lene Zade, Foto: Manfred Becker
Mit dem Satz »This is Radio Hamburg, a station of the Allied Military Government. Hier spricht Hamburg, ein Sender der Alliierten Militärbehörde « wurde am 4. Mai 1945 eine neue Epoche in der deutschen Radiogeschichte eingeläutet. Nach dem Krieg waren es vor allem die britischen und US-amerikanischen Alliierten, die die bundesrepublikanische Rundfunklandschaft neu aufbauten. Jegliche Regierungseinwirkung wurde per Gesetz 1947 verboten. Es sollte keinen Staatsfunk mehr geben, in einem Land, das den Volksempfänger zum Massenmedium gemacht hatte. So wurde der Hörfunk nach britischem Vorbild geschaffen, öffentlich-rechtlich, mit Bildungsauftrag und gebührenfinanziert.
Parallel dazu bauten die Alliierten 1945 Radiostationen für ihre eigenen Soldaten auf. Dreißig Jahre später ging Alan Bangs das erste Mal mit seiner legendären Sendung »Nightflight« on air. An die 700 akustische Nachtflüge wurden es bis 1989. Anders als sein inzwischen verstorbener Kollege John Peel, dessen Konzept die Konfrontation akustischer Gegensätze war, pflegt Bangs die assoziative Kombination von Musik. Beide verfolgten einen persönlichen Bildungsauftrag: Sie spielten nur das, was die Welt nach ihrer Meinung unbedingt hören sollte.
Den kompletten Artikel lesen Sie in der melodie&rhythmus 4/2010, erhältlich ab dem 7. September am Kiosk oder im Abonnement.
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