BAK für proletarischen Internationalismus – gegen Sozialdemokratisierung
Interview: Maik Rudolph
Im Januar 2021 hat sich in der Linksjugend Solid der Bundesarbeitskreis (BAK) Realsozialismus gegründet. Der BAK, der nach eigenen Angaben rund 120 Mitglieder zählt, möchte Erfolge und Niederlagen historischer sozialistischer Bewegungen von einem proletarischen Standpunkt aus analysieren und für Kommunisten »Handlungsanleitungen für die Zukunft entwickeln«, wie es in seinem Selbstverständnis heißt. M&R bat den Sprecher Tom Krümmel um Auskünfte über die politischen Ziele des BAK, seine Positionen zur DKP und die zunehmend auf Affirmationskurs steuernde Linkspartei.
Sie beschäftigen sich mit der Geschichte des Realsozialismus. Böse Zungen könnten versuchen, Ihren BAK als Nostalgieverein herunterzumachen. Was würden Sie ihnen entgegenhalten?
Unsere Arbeitsgruppen sind sehr heterogen. Ich kann vor allem von der AG DDR berichten, weil ich aktiv in ihr mitarbeite. Eines unserer Ziele ist es, die Höhen und Tiefen, die Kontinuitäten und Brüche in der DDR-Geschichte zu zeigen und diesen Staat und seine Gesellschaft nicht als monolithischen Block zu betrachten. Vielen Menschen ist nicht bewusst, wie unterschiedlich die Interessenlagen in der DDR waren – beispielsweise auch nicht, dass Ulbricht und Stalin sich nicht immer so einig waren, wie es schien.
Welche Position haben Sie zu den noch existierenden sozialistischen Ländern – wie stehen Sie etwa zu Kuba und den jüngsten Protesten gegen seine Regierung?
Wir sind solidarisch mit der revolutionären Bewegung in Kuba. Die Mehrheit des kubanischen Volkes ist für den sozialistischen Aufbau. …
Das komplette Interview erscheint in der Melodie & Rhythmus 4/2021, erhältlich ab dem 17. September 2021 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
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