Mit ihrer neuen Prog-Rock-Dystopie öffnen The Jelly Jam Augen und Ohren
Stefan Woldach
Die Herren sind schwer beschäftigt: Rod Morgenstein als Schlagwerker bei Winger, John Myung als Tieftöner von Dream Theater und Ty Tabor als Saitenakrobat des texanischen Trios King’s X. Als Supergroup zelebrieren sie das Musikmachen abseits von kommerziellen Diktaten. Dass sich Spaß und Anspruch keineswegs ausschließen, zeigt »Profit«, ein Prog-Rock-Konzeptalbum mit düsterer Zukunftsvision.
»Wir haben eine Woche ohne Essen und Schlaf geschuftet, von den frühen Morgenstunden, bis wir nachts ins Bett gefallen sind«, erklärt Tabor den Entstehungsprozess ihres neuen Longplayers. Klingt nicht gerade angenehm. Doch in den Terminkalendern des Gitarristen wie auch von Drummer Morgenstein und Bassist Myung war partout kein größeres Zeitfenster frei. Zwar ließen sich in Zeiten digitaler Produktionsweisen komfortablere Arbeitsmethoden finden, doch denen erteilen die drei virtuosen Vollblutmusiker eine Absage: »Wir wollten unbedingt gemeinsam arbeiten, anstatt Soundfiles zu mailen, an denen dann jeder allein vor sich hin bastelt. Das ist nicht unsere Auffassung von Musik machen.«
The Jelly Jam Profit
Mascot Label Group
www.thejellyjam.com
Den kompletten Artikel lesen Sie in der Melodie und Rhythmus 4/2016, erhältlich ab dem 1. Juli 2016 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
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