Leon Bridges will nichts falsch machen und setzt ganz auf die Liebe
Dagmar Leischow
Wer Leon Bridges provozieren will, muss ihn bloß auf das Gerücht ansprechen, er sei das Produkt einer ausgeklüngelten Marketingkampagne. »Einige Leute behaupten sogar, ich würde meine Lieder nicht selber schreiben«, ereifert er sich. »Dabei bin ich ein authentischer Künstler – von der Musik bis zu meinem Look.« Weder seine Stücke noch sein Kleidungsstil lassen einen Zweifel daran, dass der 25-Jährige auf der Nostalgiewelle reitet. Beim Interview in einem Berliner Hotel sieht er aus, als würde er die Hauptrolle in einem Spielfilm aus den 50er-Jahren spielen. Zum karierten Sakko trägt er eine leger geschnittene Hose. Seine Haare hat er sich zu einem akkuraten Bürstenschnitt stutzen lassen: »Ich mag’s halt klassisch.«
Dabei ist der Amerikaner, der in Atlanta geboren wurde und im texanischen Fort Worth lebt, eigentlich mit modernem R’n’B aufgewachsen. Einer seiner Lieblingsmusiker war Usher. Ihm eiferte er zunächst nach, bis er die Nummer »Lisa Sawyer« für seine Mutter schrieb.
Leon Bridges Coming Home
Columbia
www.leonbridges.com
Den kompletten Artikel lesen Sie in der Melodie und Rhythmus 4/2015, erhältlich ab dem 26. Juni 2015 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
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