Chima setzt mit seinem Album alles auf eine Karte
Text: Georg Rackow, Foto: Esra Rotthoff
Der gebürtige Nigerianer Chima (Chimaobinna Enyiakanwanne Onyele) ist 39 Jahre alt, wuchs in Frankfurt am Main auf und hatte bereits ein, zwei Songs in den Charts. Das war um die Jahrtausendwende herum, mit dem Mega-Kollektiv Brothers Keepers. Danach wollte er eine Solokarriere starten, es folgten auch zwei Alben, die aber floppten. Dass es noch einmal klappen sollte mit dem großen Erfolg, darauf hätte Chima vor einiger Zeit selbst keinen Cent mehr gewettet. Er passt nicht ins Schema der Rubrik »Durchstarter«.
Aber auch eine berufliche Festanstellung zog er trotz guter Angebote aus der Werbebranche nie in Betracht. Ganz bewusst jobbte der Rapper, der mittlerweile zum Sänger geworden war, jahrelang um das Existenzminimum herum. Die Pflicht, seinen Sohn zu ernähren, trieb ihn dazu, sich nach eigener Aussage »Vollzeit mit Dingen zu beschäftigen, die mich nicht interessierten. « Das Ziel, ein Musikstar zu werden, hatte Chima nie aufgegeben, doch die Angst vor einem weiteren Versagen lähmte ihn. Das Erlebnis des Scheiterns schwächte seine Visionen. Er verlor den Glauben an sich selbst.
Chima Stille
Universal, VÖ: 01.07.2012
www.facebook.com/CHIMA.music
Den kompletten Artikel lesen Sie in der Melodie&Rhythmus 4/2012, erhältlich ab dem 29. Juni 2012 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch hier bestellen.
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