Mark Forsters Debüt ist fast zu nett für diese Welt
Text: CKLKH Fischer, Foto: Sven Sindt
Im Frühjahr absolvierte Mark Forster einen jener Auftritte, den man als Künstler überstehen muss, wenn das Label große Hoffnungen in einen setzt: ein Konzert für die Geschäftspartner und die Presse, um einen ersten Eindruck zu vermitteln. Mark Forster spielte Lieder seiner neuen Platte »Karton«, und es war ein guter Auftritt. Er wirkte entwaffnend charmant und sympathisch. Eine angenehme Stimme, ein erwachsener Musiker. Die Lieder? Pop, einfach und klar. Bei vielen Anwesenden wird nichts hängen geblieben sein. Muss aber auch nicht. Mark Forster wäre der Letzte, der sich aufdrängt. Das hat man mit achtundzwanzig Jahren auch nicht nötig.
Geboren wurde er in Winnweiler bei Kaiserslautern. Dort schickte ihn seine Mutter zur Musikschule. »Zu einem rumänischen Klavierlehrer. Ich war der faulste Schüler, und er hat versucht, mich mit Tricks zum Lernen zu bringen. Er ging von Klassik zu Jazz und zurück. Aber ich habe mir eher eigene Sachen überlegt, und er hat sich sogar mit ihnen beschäftigt, wofür ich ihm dankbar bin.« Später spielte er in einer Jugendband, die sich auflöste, als alle ihr Studium aufnahmen. So nahm er den klassischen Weg nach Berlin und begann, ebenso klassisch, ein Studium – in seinem Fall Jura. Aus drei Gründen: »Mutter fand‘s cool. Ich wurde angenommen. Und kein Mathe.« Auch das Ende war klassisch: »Nach vier Semestern erfolgreich abgebrochen.«
Mark Forster Karton
Four Music/Sony
www.markforster.de
Den kompletten Artikel lesen Sie in der Melodie&Rhythmus 4/2012, erhältlich ab dem 29. Juni 2012 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch hier bestellen.
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