Melodie & Rhythmus

Leserbriefe M&R 3/2013

23.04.2013 14:13

Betr.: Etwas ganz Großes tun

Wer die Rose ehrt
Schön, mal wieder was von Gisbert »Pitti« Piatkowski, einem angenehmen und oft unterschätzten Zeitgenossen, zu lesen. Leider trübten den etwas kurz geratenen Beitrag einige Unkorrektheiten! So hieß eine seiner Bands NO 55 und nicht SO55 und der wunderschöne Renft-Titel (…) hieß »Wer die Rose ehrt«. Trotzdem schön, dass es Euch noch, wieder und immer wieder gibt – macht weiter so!
Uwe Stück, Musiker, Düsseldorf
Anmerkung der Redaktion: Natürlich muss es heißen »Wer die Rose ehrt« und »NO55«.

Betr.: M&R 2/2013, Good morning, Afghanistan von Raoul Wilsterer

Soldatensender (1)
»Good morning Afghanistan« rufen die Mitarbeiter unserer Redaktion nicht. Unsere erste Live-Sendung des Tages kommt zwar aus Afghanistan und heißt »Guten Morgen Afghanistan«, orientiert sich aber nicht an dem von Ihnen erwähnten Film mit Robin Williams. Auch Ihre Aussage, dass nur derjenige zuhören darf, der einen Zugangscode erhält, ist so nicht korrekt. In Afghanistan und im Kosovo strahlen wir unsere Radiosendungen über Ultrakurzwelle aus. Also für jeden hörbar. In Deutschland haben die Angehörigen von Soldatinnen und Soldaten, die im Einsatz sind, die Möglichkeit, unser Radio über das Internet zu hören. Dazu benötigen sie von uns entsprechende Zugangsdaten. Die von Ihnen beschriebenen »Wunschkonzerte« gibt es in unserem Programm ebenfalls nicht. Da unser Auftrag neben der Information der Bundeswehrangehörigen (Nachrichten, politische, sportliche und »bunte« Themen) vor allem die Betreuung der deutschen Soldatinnen und Soldaten ist, haben wir täglich eine dreistündige Gruß- und Wunschsendung. In dieser haben die Angehörigen die Möglichkeit, die Soldaten in Afghanistan, dem Kosovo und auch in der Türkei zu grüßen – verbunden mit einem Wunschtitel. (…)
Markus Hertholt, Oberstleutnant, Chefredakteur, Zentrum Operative Information, Dezernatsleiter Betreuungsradio, Mayen, General-Delius-Kaserne

Soldatensender (2)
Ihr Weltbild ist alt, antiquiert und so dermaßen festgefahren, dass ich mir um Sie wirkliche Sorgen mache. Warum ist Ihr Weltbild so? Ich weiß es nicht. Schade nur, dass eine renommierte Musikzeitschrift wie die »Melodie&Rhythmus« das auch noch abdruckt. (…) Wie Sie persönlich zu dem deutschen Engagement in Afghanistan stehen, wurde ja wohl jedem deutlich. Aber auch für Ihre Freiheit der Meinungsäußerung steht eine solche Institution wie die Bundeswehr. Professioneller Journalismus zeichnet sich unter anderem durch professionelle Recherche aus. Ihnen ist das wahrscheinlich ein wenig anstrengend. (…) Sie hätten herausgefunden, dass »Hundert Mann und ein Befehl, und ein Weg, den keiner will« sehr wohl im Programm des Senders gespielt wird. Ebenso wie Mike Krügers durchaus Bundeswehr-kritisches Lied »Bundeswehrsoldat« oder auch Bands wie die Ärzte, die den deutschen Streitkräften bekanntermaßen sehr distanziert gegenüber stehen. Und weil die Hörer von Radio Andernach – die deutschen Soldaten und ihre Angehörigen in der Heimat – viel weltoffener und unvoreingenommener sind, als Sie das wahrhaben möchten, bezeichnen Sie sie als »Besatzer« und »Kolonialkrieger« und Radio-Andernach als »Psycho-Droge«. Schade, schade.
Robert Habermann (per Kontaktformular)

Betr.: M&R, 2/2013

Nicht zur Arbeit
Hey ho! Das beste Heft seit langer langer Zeit. Jede Seite interessiert mich! Vielen vielen Dank. Ich hatte sie heute im Kasten und konnte nicht zur Arbeit, weil ich alles gleich lesen wollte!
Anne Flach, Magdeburg (über Facebook)

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