Unerfüllter Traum: Mit Jessie Ware einige Stunden abhängen und ein paar Ale trinken
Text: CKLKH Fischer, Fotos: Monique Wüstenhagen
Natürlich ist es eine gute Nachricht für eine Künstlerin, wenn aufgrund der immensen Nachfrage ein Konzert in eine größere Halle verlegt werden muss. Besonders, wenn daraufhin auch dieser Veranstaltungsort bis zum Platzen mit Menschen gefüllt ist. Doch trotzdem war es im ersten Augenblick für viele eine Enttäuschung, dass es diesen Umzug vom Berghain in das Astra Kulturhaus gab: Jessie Wares Musik hätte von der Anlage des Berghains, der Funktion One, sehr profitiert, denn eigentlich war mit einem Auftritt zu rechnen, der den elektronischen, atmosphärischen und streckenweise futuristischen Sound ihres weltweit gelobten Debüts »Devotion« originalgetreu umsetzt.
Hat sich was! Stattdessen steht sie mit einer dreiköpfigen Band auf der Bühne und beweist allen, dass ihre Musik unter der brillanten Produktion bisher eher verborgen war. Spätestens in der Mitte des Sets wird klar, worum es ihr wirklich geht: Soul. In einer akustischen Version singt sie Bobby Caldwells Klassiker »What You Won‘t Do For Love« (ebenfalls im Gegensatz zur auf Synth-Ambience basierenden Variante, die sie als freien Track ins Netz gestellt hatte) und ihr Stimme füllt den Raum plötzlich zur Gänze aus.
Den kompletten Artikel lesen Sie in der Melodie&Rhythmus 3/2013, erhältlich ab dem 26. April 2013 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
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