Marina And The Diamonds spielt kühlen Bubblegum-Pop
Interview: Katja Schwemmers, Foto: WMG
Im pinken Kleid sitzt sie auf dem Sofa ihrer Hotelsuite, die dunklen Haare sind dem Wasserstoff zum Opfer gefallen, vor ihr ist ein Tablett mit bunten Kuchen drapiert – mehr Bubblegum geht nicht. Marina And The Diamonds (eigentlich Marina Lambrini Diamandis) hat sich rundum neu erfunden. Wie es dazu kam, erzählt sie im Interview.
Auf deinem Debüt hast du mit perkussiver, exotischer Musik begeistert. Jetzt schockst du mit Katy-Perry-Pop. Was hat dich denn da geritten?
(lacht) Ja, es ist sehr poppig. Aber wenn man mal von der Single »Primadonna« absieht, klingt es nicht nach Katy Perry. Die Platte ist ziemlich eiskalt und elektronisch geraten, denn ich war so traurig, als ich daran arbeitete. Jemand hatte mir zum ersten Mal mein Herz gebrochen. Deshalb ist das ganze Album sachlich und kühl.
Es hätte also genauso gut ein Herzschmerz-Album à la Adele werden können?
Es ist definitiv eine Platte, die von Liebe beeinflusst wurde – aber nicht auf die Adele-Art. Meine Songs sind bissiger und spaßiger. Sie sagen »Verarsch mich nicht noch mal!«, und sie machen sich ein wenig über das Liebesleid lustig. Und sie haben viel mit verletztem Stolz zu tun. Das ist wohl die griechische Seite von mir.
Dein Vater ist Grieche, war er streng in der Erziehung?
Ja, er war genau das Gegenteil meiner Mutter. Mein Vater hat mir als Kind viel über Popmusik erzählt, die wie Gehirnwäsche ist – zu simpel und einfach nicht gut.
Marina And The Diamonds Electra Heart
Warner, VÖ: 11.05.2012
www.marinaandthediamonds.com
Das komplette Interview lesen Sie in der Melodie&Rhythmus 3/2012, erhältlich ab dem 27. April 2012 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch hier bestellen.
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