Konstantin Weckers musikalischer Zugang zur Welt
Text: Donna San Floriante
Konstantin Wecker und Donna San Floriante sitzen in einem indischen Restaurant in München-Schwabing. Ein Gespräch über die Poetisierung der Welt, Notwendigkeit und Gefahren der Ekstase, über Schönheit, Zerstörung und Musik als Weltanschauung.
Die Linke und Romantik ist nicht unbedingt ein Begriffspaar, das einem automatisch in dieser Kombination einfallen würde. Bist Du ein Linksromantiker?
KONSTANTIN WECKER: Ich bin zweifellos ein Linker, ich bin zweifellos ein Romantiker. Aber wahrscheinlich gehört es zu meinen Wesenszügen, dass ich mich nie dafür interessiert habe, ob das in einem Theoriegebäude einordbar wäre.
Deine Kunst ist aber ja nicht traditionslos. Ich habe kürzlich frühromantische Texte gelesen und war überrascht, wie eindeutig das mit dem, was du machst, in Beziehung steht – speziell die programmatischen Texte, von Novalis zum Beispiel, wo es um die Poetisierung der Welt geht, um den Ansatz einer Kunstreligion, also eine Neuschaffung der Welt durch eine neue Wahrnehmung der Welt.
KONSTANTIN WECKER: Ich habe natürlich sehr früh schon Novalis gelesen, ich habe den jungen Goethe gelesen, ich habe wild durch die Gegend gelesen. …
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