Melodie & Rhythmus

»Paranoide Fantasien«

16.03.2021 14:23
Leo Löwenthal, Die englische Originalausgabe von »Falsche Propheten« (1949) Foto: Picture-Alliance / DPA / Jörg Schmitt

Leo Löwenthal, Die englische Originalausgabe von »Falsche Propheten« (1949)
Foto: Picture-Alliance / DPA / Jörg Schmitt

Vor 70 Jahren analysierte der marxistische Theoretiker Leo Löwenthal das Spiel der »falschen Propheten« mit Angst, Verwirrung und Verunsicherung

Hans-Christoph Zimmermann

Lange wollte man nicht auf die Theoretiker hören, die die Propaganda des Hitlerfaschismus noch persönlich miterlebt und sie dann in ihren Schriften reflektiert hatten. Aber 2019 wurde Theodor W. Adornos Aufsatz zum Rechtsradikalismus nach 1945 wiederaufgelegt, Hannah Arendt erlebt derzeit einen Boom – und nun ist mit »Falsche Propheten. Studien zur faschistischen Agitation« von Leo Löwenthal, einem der Mitbegründer der Kritischen Theorie, eine Untersuchung neu erschienen, deren Aktualität regelrecht irritiert.

Als Literatursoziologe und Spezialist für Massenkommunikation widmete sich Löwenthal damals den Pamphleten, Reden und Programmen rechter US-amerikanischer Agitatoren. Wohlgemerkt in einer weitgehend funktionierenden Demokratie, die Nazideutschland bekämpft und besiegt hatte.

Der komplette Beitrag erscheint in der Melodie & Rhythmus 2/2021, erhältlich ab dem 19. März 2021 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.

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