Alltag statt Poesie: Die Elektropopper vom Jeans Team läuten mit »Alkomerz« eine neuen Ära ein
Text: A. Debska, Foto: Sarah Schoenfeld
Ab in den Wedding zum Gespräch mit Jeans Team-Gründungsmitglied Franz Schütte. Es geht um die neue Platte »Das ist Alkomerz«. Erster Gedanke beim Hören: grenzwertig. »Das soll es auch sein. Wir machen das jetzt schon seit 16 Jahren und haben bei jeder Platte etwas anderes gebracht. Viele Leute denken, wir sind so wie die ›Kopf auf‹-Platte, wie ›Das Zelt‹, dabei war das schon völlig aus dem Rahmen.«
Laut Schütte ist eine neue Ära angebrochen mit »Alkomerz«. Dabei steht der Titel nicht nur für die Platte und das Label, das er und sein Kompagnon Reimo Herfort gegründet haben – es geht ihnen grundsätzlich um eine Auseinandersetzung mit dem Kommerz. »Man geht auf die Straße und von überall kommt dieser Blödsinn, von ›Geiz ist geil‹ bis ›Sternhagelbillig‹. Das hat natürlich auch einen gewissen Effekt auf einen. Die Alkomerz-Idee ist, diese Dinge zu nehmen, sie umzuwandeln und sie dann so kakophoniert dort wieder hinzuschleppen, wo sie herkommen.«
Und das auf eine Art, die ehrlich und geradeaus sein soll. Die beiden wollten bewusst weg von Künstlichkeit, wollten etwas machen, »was mehr aus einem selbst kommt«, und aus der direkten Umgebung.
Jeans Team Das ist Alkomerz
Staatsakt/Rough Trade
www.jeansteam.de
Den kompletten Artikel lesen Sie in der Melodie&Rhythmus 2/2013, erhältlich ab dem 1. März 2013 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
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