Er schrieb den Soundtrack vieler Kindheiten: Komponist Christian Bruhn
Text: Matthis von Viereck
Unglaublich, was Bruhn alles komponiert hat: Rund 2000 Lieder, Schlager wie »Marmor, Stein und Eisen bricht«, »Liebeskummer lohnt sich nicht«, Werbemusik, dazu Kinderlieder und Kompositionen für Jugendserien wie »Timm Thaler«, »Wicki« oder »Silas «. Beim diesjährigen Kongress für Musik und Ton in Film und Medien »Sound-Track_Cologne« gab’s dafür den Ehrenpreis. m&r traf den 76-Jährigen vor der Preisverleihung.
Als ich einem Freund vom Interview erzählte, meinte er, dass es wohl niemanden gebe, in dem mehr Jugendgefühl kulminiere, als in Ihnen.
Und seine Frage war: Schmeißt man sich an den Geschmack der Jugend ran?
Er meinte das natürlich positiv. Mir ging’s ja auch so: Schon beim Lesen all der Namen von Kinderserien, für die Sie komponiert haben, wurde mir warm ums Herz: »Captain Future«, »Heidi«, »Jack Holborn« …
Die besondere Merkfähigkeit liegt an der Verbindung von Instrumentation mit einer gewissen melodiösen Gestaltung. Der Vorteil bei Fernsehillustrationsmusik ist, dass man sich mehr trauen kann als im Schlager, auch mit entlegenen Harmonien und Dissonanzen. Man lässt sich als Komponist von Bild und Handlung beeinflussen und gibt diese Emotion zurück.
Das komplette Interview lesen Sie in der melodie&rhythmus 1/2011, erhältlich ab dem 4. Januar 2011 am Kiosk oder im Abonnement.
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