Dokumentarfilm über den Skandalauftritt der isländischen Band Hatari beim Eurovision Song Contest in Israel
Interview: Dror Dayan
Hatari sorgten für einen gewaltigen Eklat, als sie nach ihrem Auftritt mit dem Titel »Hatrið mun sigra« (Hass wird siegen) im Finale des Eurovision Song Contest (ESC) 2019 in Tel Aviv eine palästinensische Fahne in die Kameras hielten. Die isländische Regisseurin Anna Hildur dokumentierte in ihrem Film »A Song Called Hate« die Reise der Band nach Israel. M&R sprach mit ihr über die Entstehung des Projekts und die Macht der Kunst in der Sphäre der Politik.
In Ihrem Film wird mehr als deutlich, dass Sie und Ihr Team eine enge Beziehung zu Hatari aufgebaut haben. Wie kam es dazu?
Ich kannte den Schlagzeuger der Band, Einar Stéfansson, durch seine andere Band Vök schon sehr gut. Nachdem sie als Beitrag Islands für den ESC nominiert worden waren, fiel es mir nicht schwer, mit ihnen über die Idee zu sprechen, einen Dokumentarfilm über ihren Aufenthalt zu drehen. Zu Beginn der Arbeit habe ich sehr deutlich gemacht, dass ich einen Film über sie und nicht mit ihnen machen wollte. Ich hatte aber einen Kameramann, der sie gut kennt und ihr Vertrauen genoss. So entstand die Intimität, die der Film vermittelt. Ich bin erstaunt, wie offen und kooperativ die Band war – das ist nicht selbstverständlich, wenn man unter enormem Druck steht und die Arbeitstage oft 16 bis 18 Stunden dauern. …
[≡] A Song Called Hate
Regie: Anna Hildur
Level K
Das komplette Interview erscheint in der Melodie & Rhythmus 1/2022, erhältlich ab dem 17. Dezember 2021 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
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