Melodie & Rhythmus

»Die Natur kennt ein Erbarmen nicht«

10.12.2019 14:17

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Foto: https://www.flickr.com/photos/edenpictures/9658759311, eden, janine and jim, Creative Commons

»Auslese« und das »Recht des Stärkeren« als »natürliche Ordnung« der kapitalistischen Gesellschaft. Eine Tour entlang des Horizonts des − mit dem Neoliberalismus neu erblühten − Sozialdarwinismus und verwandter menschenfeindlicher Ideologien

Feature: Susann Witt-Stahl

Das Entsetzen war groß, als Pegida-Demonstranten in Dresden im Sommer 2018 den Flüchtlingen auf dem Mittelmeer mit Sprechchören »Absaufen! Absaufen! Absaufen!« wünschten. Ein randständiges Verrohungsphänomen, das sich nur bei Neonazis und rechten Wutbürger-Hetzmeuten ausmachen lässt? Keineswegs. Bereits 2017 hatte das Magazin Stern »Retten! Oder nicht?« getitelt, und auch die Wochenzeitung Die Zeit fragte kurz nach dem Vorfall in der sächsischen Landeshauptstadt: »Oder soll man es lassen?«

Dass heute zumindest in Erwägung gezogen wird, die wachsende Zahl der durch Ökozide, Kriege oder gewöhnliche Ausbeutung in Not geratenen und als entbehrlich betrachteten Verdammten dieser Erde ihrem Schicksal zu überlassen, ist eine Haltung, die tief in der kapitalistischen Gesellschaft, der bürgerlichen Werteordnung und dem Denken der ökonomischen Eliten verankert ist. …

Der komplette Beitrag erscheint in der Melodie & Rhythmus 1/2020, erhältlich ab dem 13. Dezember 2019 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.

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