Siavash Aminis Soundexperimente fokussieren das kollektive Unterbewusste der iranischen Gesellschaft
Interview: David Müller
Mit »Foras« ist im September das sechste Soloalbum des experimentellen Musikers aus Teheran erschienen. M&R traf Siavash Amini nach seiner Release-Show in Zürich und sprach mit ihm über sein ästhetisches Konzept, die kommerzielle Ausschlachtung von Nischenkunst und die Auswirkungen der Sanktionen des Westens auf das Kulturleben in seinem Land.
»Foras« versucht, prägende Momente der gesellschaftlichen Realität ausfindig zu machen, die von den Menschen individuell in Form von Unbehagen erfahren werden. Weshalb dieser Schwerpunkt?
Wichtig für mich waren die Momente, in denen Individuelles vom Kollektiven bestimmt wird. Letztendlich beleuchtet »Foras« die Vorgänge des kollektiven Unterbewusstseins. Menschen in einer Großstadt wie Teheran gehen unterschiedlichsten Beschäftigungen nach, leben aber im städtischen Kontext miteinander und teilen dadurch viele Erfahrungen. Man nimmt all diese Eindrücke und Gefühle mit nach Hause, und ab einem gewissen Punkt beginnt die Stadt uns zu formen.
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Siavash Amini
Foras
Hallow Ground
Das komplette Interview erscheint in der Melodie & Rhythmus 1/2019, erhältlich ab dem 14. Dezember 2018 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
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