Louis Armstrong
»What a Wonderful World«
Der 1967 veröffentlichte Popsong aus der Feder von Bob Thiele (Text) und George David Weiss (Musik) ist eine Ballade in dreiteiliger Liedform. Er wurde in einem Melodie- und Harmonieduktus geschrieben, der ihn zugleich schön am Rande des Kitsches wie auch »klassisch« in seiner Simplizität erscheinen lässt. Sehr bald avancierte er zum Welthit. Ursprünglich war der Song dem Showstar Tony Bennett zugedacht, was von der stimmlichen Anforderung und der Lieblichkeit des Songs her nur zu angemessen sein mochte. Aber Bennett, bereits auf jazzigen Pop ausgerichtet, schlug das Angebot aus. Stattdessen nahm sich eine der größten Jazz-Ikonen im 20. Jahrhundert seiner an: Louis Armstrong. …
Moshe Zuckermann ist Kunsttheoretiker und lehrt an der Universität Tel Aviv (u. a. Kritische Theorie). Er hat diverse Bücher und Aufsätze über Kunstautonomie und zur Kulturindustriethese von Theodor W. Adorno veröffentlicht. Darunter »Kunst und Publikum. Das Kunstwerk im Zeitalter seiner gesellschaftlichen Hintergehbarkeit«. In den 1970er-Jahren war er als Komponist und Arrangeur tätig.
Den kompletten Artikel lesen Sie in der Melodie & Rhythmus 1/2018, erhältlich ab dem 29. Dezember 2017 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.