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Liebe Menschen in der Redaktion von Melodie & Rhythmus,
ein großer Sprung, so schreibt ihr, vom Popmagazin zum Magazin für Gegenkultur. Ganz sicher. Und einer, der euch mehr als geglückt ist. Mit meinen 63 Jahren, davon die meiste Zeit in linken Bewegungen, kenne ich M&R natürlich schon lange. […] Mit dem Magazin für Gegenkultur füllt ihr eine Lücke in der Zeitschriftenland- schaft – vor allem aber bei uns linken Kulturmachern.
Gratulation also zu dem großen Sprung! Ihr seid bitter nötig.
Beste Grüße aus dem Kohlenpott,
Bernd Zielmann
Hallo,
ich war neugierig, was aus der guten alten M&R geworden ist – und bin darüber erschrocken, welche Sprache in die Zeitschrift Einzug gehalten hat. Hier Krieg, da Revolution, auch Versuche, Gewalt (G20) zu rechtfertigen.
Davon abgestoßen, warf ich die Zeitschrift zum stolzen Preis von 7 Euro nach circa 30 Minuten in den Papiermüll. Der Informationsgewinn lag knapp über Null. Offensichtlich kein Blatt für Musiker. Wer soll dann die Zielgruppe sein?
MfG,
Hilmar Misch
Anzeigen br>Guten Tag, Frau Witt-Stahl,
ich habe mich gefreut, mal wieder etwas über Wilhelm Reich zu lesen [in M&R 4/2017, S. 70, Anm. d. Red.]. Sein Werk war 1971 Diskussionsstoff in unserer Studenten-WG.
Mir stößt bei Linken auf, wenn sie von Sozialdarwinismus sprechen. Darwin hat von »Surviving of the fittest« geschrieben – und damit das Übrigbleiben des am besten für sich verändernde Umweltbedingungen ausgestatteten Lebewesens gemeint – und nicht vom Überleben des Stärkeren.
Die Bellizisten machten daraus seit jeher eine »wissenschaftliche« Kampfansage, besonders die waffensegnenden Pfaffen. Dabei hat das mit Kampf nichts zu tun, auch nicht mit Voluntarismus, da kann der Bellizist Gauck wollen, wie er will: Auf Darwin kann er sich nicht berufen. Im Darwin-Porträt in der Reihe »Denker des Abendlandes« auf ARD-alpha wurde der Sachverhalt von Harald Lesch erfreulicherweise korrekt dargestellt.
Freundliche Grüße,
Martin Dettwiler