Melodie & Rhythmus

Ernst-Jünger-Rave?

26.12.2016 14:24
Foto: Hugo Correia / Reuters

Foto: Hugo Correia / Reuters

Zwischen Vereinnahmung und Distanzierung: Die Neue Rechte pflegt ein ambivalentes Verhältnis zu elektronischer Musik und Partykultur

Dana Fuchs

Vor fast 20 Jahren, im April 1998, erschien in der rechten Wochenzeitung Junge Freiheit (JF) ein Beitrag, der die boomende Elektro-Szene auf ihr Kult-Potenzial hin abklopfte: »Wo DJs zu ›Schamanen‹ werden und Clubs zu ›heiligen Tempeln‹, wo der Tänzer nach Trance strebt, sind längst ›freie Zonen‹ außerhalb einer durchrationalisierten BRD-Gesellschaft entstanden. Gemeinsamkeit ist mehr als sterile Interessengleichheit, man fühlt sich als ›Stamm‹, als ›Sippe‹ – gar als ›Kampfgemeinschaft‹ wider die Gesellschaft.« Es war die ihm attestierte Widerständigkeit, die Elektro für die neurechte Bewegung interessant erscheinen ließ. JF-Autor Manuel Ochsenreiter interpretierte die Manifestationen der ehemaligen Subkultur als brandaktuellen Aufruf gegen die »Alt-68er-Autoritäten« und linke Ideale.

Den kompletten Artikel lesen Sie in der Melodie und Rhythmus 1/2017, erhältlich ab dem 30. Dezember 2016 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.

Ähnliche Artikel:

Anzeigen



TOP 10: April 2024

Liederbestenliste

Ältere M&R-Newsletter

Aus dem M&R-Archiv

Auf Ostfrontlinie gebracht
Nationalistische Parolen, Geschichtsklitterung, Hassexzesse, sogar Begeisterung für den totalen Krieg – einer wachsenden Zahl von Künstlern und Intellektuellen ist offenbar jedes Mittel recht, um sich der neuen Volksgemeinschaft gegen Russland anzudienen. weiterlesen

Melden Sie sich für unseren Newsletter an

Rudolstadtfestival 2023: Viva Cuba

Fotos von Katja Koschmieder und Jens Schulze weiterlesen

In eigener Sache

Stellenausschreibung
Die Verlag 8. Mai GmbH sucht eine Kulturredakteurin (m/w/d) für die Melodie & Rhythmus

*****************

Wenn die Kraft fehlt
Weshalb der Verlag 8. Mai das Kulturmagazin Melodie & Rhythmus einstellt

Leider müssen wir heute eine schmerzliche Niederlage eingestehen: Das Magazin für Gegenkultur Melodie & Rhythmus (M&R) kann nicht weiter erscheinen. Das hat verschiedene Gründe, sie sind aber vor allem in unserer Schwäche und in der der Linken insgesamt zu sehen. weiterlesen

*****************

»Man hat sich im ›Grand Hotel Abgrund‹ eingerichtet«
Zum Niedergang des linken Kulturjournalismus – und was jetzt zu tun ist. Ein Gespräch mit Susann Witt-Stahl

Ausgerechnet vor einem heißen Herbst mit Antikriegs- und Sozialprotesten wird M&R auf Eis gelegt – ist das nicht ein besonders schlechter Zeitpunkt?
Ja, natürlich. … weiterlesen

logo-373x100

Facebookhttps://www.facebook.com/melodieundrhythmus20Twitter20rss

Jetzt abonnieren

flashback