Foto: Henry Romero/Reuters
Ein musikalischer Weckruf
Künstler in Mexiko setzen ein Zeichen der Solidarität mit entführten Studenten
Interview: Christin Bernhold
In der Nacht vom 26. auf den 27. September 2014 wurden in Ayotzinapa, einem Dorf im mexikanischen Bundesstaat Guerrero, 43 Studenten einer als links bekannten Hochschule von der Polizei verschleppt und mutmaßlich einer kriminellen Bande überlassen. Es wird befürchtet, dass die Opfer ermordet worden sind. Michelle Solano, Sängerin der mexikanischen Band Serenísima, hat mit 30 Künstlern das Lied »Grito de Guerra« (»Aufruf zum Kampf«) aufgenommen. Die Musiker geben dem Protest gegen die Kollaboration des Staatsapparates mit dem organisierten Verbrechen ihre Stimme.
Michelle, worum geht es bei Ihrem Projekt?
Der soziale Protest ist einer der Dreh- und Angelpunkte meiner Musik. Angesichts der Vorfälle in Ayotzinapa wollte ich nun zum einen die Eltern der Verschwundenen unterstützen. Zum anderen ist dieses Projekt – das haben alle 30 Beteiligten sofort verstanden – symbolisch von Bedeutung.
Gilt das auch für den Titel?
Mit dem »Grito de Guerra« beginnt auch die mexikanische Nationalhymne, die seit der Unabhängigkeit gesungen wird.
Das komplette Interview lesen Sie in der M&R 1/2015, erhältlich ab dem 5. Januar 2015 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
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