Down Below wechseln vom Gothic-Metal zum Mainstream-Rock
Text: Georg Rackow, Foto: Holger Fichtner
Der erste Satz des Pressetextes lautet: »Vergiss alles, was dir zu Down Below einfällt.« Doch so einfach ist das nicht. Als Vorband von Unheilig hat man sich auf zwei Tourneen ein ganz bestimmtes Publikum erspielt, und auch die jährlichen Fan-Treffen der Band zeugen von einer großen Hingabe zum bisherigen Rock-Gothic-Metal-Pop-Sound. Was ist nun anders? Sänger Neo Scope, der trotz der Renovierung seinen Künstlernamen behält, fasst zusammen: »Insgesamt gibt es weniger Synthies, weniger Kostüme und weniger fiktive Geschichten. Es gibt mehr Nähe, mehr Selbstvertrauen und auch mehr persönliche Texte von mir.«
Zu Beginn ihrer Karriere besaßen die Kostüme, die englischen Texte und der Industrial-Sound eine Schutzfunktion gegen die eigene künstlerische und menschliche Unsicherheit. Inzwischen sind diese Stilmittel überf lüssig geworden. Der Drang, sich als Künstler zu offenbaren und sich gleichzeitig hinter Zweideutigkeiten und Masken zu verstecken, wurde auf Dauer zu anstrengend. Klarer und erwachsener will die Band jetzt auftreten. Mit live erspieltem Selbstbewusstsein und eindrucksvollen Etappenerfolgen wie dem dritten Platz beim »Bundesvision Song Contest« 2008 fällt es Songschreiber Neo mittlerweile leichter, Außenstehende an seinem Innenleben teilhaben zu lassen.
Termine:
08.03. Berlin – Magnet, 09.03. Hamburg – Knust, 10.03. Leipzig – Werk 2, 11.03. Oberhausen – Zentrum Altenberg, 15.03. Dortmund – FZW, 16.03. Köln – Luxor, 17.03. Dresden – Alte Reithalle, 18.03. München – 59:1, 22.03. Stuttgart – Die Röhre, 23.03. Rostock – M.A.U. Club, 24.03. Hannover – Musikzentrum, 25.03. Frankfurt – Nachtleben
Down Below Zeichen
Premium Records/Soulfood, VÖ: 10.02.2012
www.downbelow.de
Den kompletten Beitrag lesen Sie in der melodie&rhythmus 1/2012, erhältlich ab dem 3. Januar 2012 am Kiosk oder im Abonnement.
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