Melodie & Rhythmus

M&R auf dem UZ-Pressefest

01.06.2016 21:14

Das UZ-Pressefest findet vom 1. bis 3. Juli 2016 im Revierpark Wischlingen, Dortmund statt. Melodie und Rhythmus und junge Welt erwarten Sie dort mit einem eigenen Programm.

Weitere Informationen zum Pressefest: www.uz-pressefest.de

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Freitag, 1. Juli 2016 – im junge Welt-Zelt

17.00 Uhr
Eröffnung der Bar

18.15 Uhr
Konzert mit Liedern von Mikis Theodorakis mit dem Künstler-Kollektiv Quijote und dem kleinen Welttheater Chemnitz
Für das Trio Quijote stehen die Lieder des weltbekannten griechischen Komponisten Mikis Theodorakis seit 2001 auf dem Spielplan. Die deutschen Nachdichtungen schrieben die Musiker teils selbst, teils stammen sie von Dichterkollegen

20.15 Uhr
Vortrag mit Diskussion »Angriffe auf die junge Welt«
Mit Dietmar Koschmieder (jW-Geschäftsführung)

Samstag, 2. Juli 2016 – im junge Welt-Zelt

ab 10.15 Uhr
Französisches Frühstück mit kubanischer Jam Session, Tobias Thiele & Friends (jW-Zelt)

12.45 Uhr
Buchvorstellung: Wladimir Iljitsch Lenin: »Der Imperialismus als höchstes Stadium des Kapitalismus« (Neuedition)
Mit Dietmar Dath (Journalist und Autor), Patrik Köbele (Vorsitzender DKP), Volker Külow (Herausgeber) und Stefan Huth (jW-Chefredaktion)

13:45 Uhr
Buchvorstellung: »KUBA – Aufbruch oder Abbruch?
Gespräche mit Hans Modrow, Fritz Streletz, Klaus Eichner« (Verlag Wiljo Heinen), mit Volker Hermsdorf (Autor), Hans Modrow (ehemal. DDR-Ministerpräsident, Vorsitzender des Ältestenrates der Partei Die Linke), Wiljo Heinen (Verleger)

Die Annäherung von USA und EU an den bisherigen Erzfeind Kuba weckt Hoffnungen, aber bei den Freunden Kubas auch Befürchtungen und verleitet zu Spekulationen. Selbsternannte, oft von Sachkenntnis nur wenig getrübte sogenannte Kuba-Experten verbreiten in Talkshows mehr Unsicherheit als Erkenntnisse. In Gesprächen mit drei ausgewiesenen Kubakennern und Experten, die in der ehemaligen DDR Verantwortung in höchsten Positionen trugen, geht der westdeutsche Journalist Volker Hermsdorf der Frage nach, welche Chancen und Risiken für Kuba mit dem gegenwärtigen Annäherungsprozess verbunden sind.

15.15 Uhr
Gesprächsrunde zur aktuellen M&R: »Viva la Música Cubana! Kampf der Ideen, Kampf der Kulturen«
Mit Gerd Schumann (Autor), Gerardo Alfonso und Tobías Alfonso (kubanische Musiker) sowie Volker Hermsdorf (Autor)

17:15 Uhr
jW-Stammtisch für Unterstützerinnen und Unterstützer mit Ingo Höhmann (Leitung Aktionsbüro)

20.00 Uhr
Diskussion: »Welche politische Wirkung kann die Begegnung mit den Errungenschaften der kubanischen Revolution auf die US-amerikanische Bevölkerung haben?«
Mit Jorgito Jerez, Lisa Daniell und Diane Garrett vom Women’s Press Collective (jW-Zelt)

Die Intensivierung der Beziehungen zwischen Kuba und den USA löst bei den mit dem sozialistischen Kuba verbundenen Personen und Organisationen auch Sorge über die Folgen des wachsenden wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Einfluss der USA auf Kuba aus. Dabei rückt ein anderer Aspekt oft in den Hintergrund: Welche politische Wirkung kann die Begegnung mit den Errungenschaften der kubanischen Revolution auf die US-amerikanische Bevölkerung haben?

Im April 2016 wurde in den USA der Dokumentarfilm »Die Kraft der Schwachen« gezeigt, in dem die Lebensgeschichte des mit einer schweren Behinderung in Camagüey/Kuba geborenen Jorgito Jerez nacherzählt. Wir haben Jorgito Jerez sowie Vertreterinnen des Women‘s Press Collective aus Brooklyn eingeladen, auf dieser Veranstaltung darüber zu berichten, welche Reaktionen der Film und die Anwesenheit von Jorgito auf die Veranstaltungen in den von Armut und verheerenden Zuständen in der Gesundheitsversorgung geprägten Stadtteilen von New York, ausgelöst haben.

21.15 Uhr
VIVA CUBA! Konzert mit Gerardo Alfonso & Friends
Auf der Kleinkunstbühne

Gerardo Alfonso (*1958) ist einer der größten kubanischen Cantautores und gehört zu der Nueva Trova Cubana (Neues kubanisches Lied). Sein Liebeslied an Havanna »Sabanas Blancas« (Weiße Laken) sowie das Lied »Son los sueños todavía« (Es sind immer noch die Träume) sind Hymnen auf Kuba. Seine bisher 15 CD-Produktionen reichen vom Solo mit akustischer Gitarre über Lieder mit eigener Band bis zur großen Performance mit dem Symphonieorchester von Camagüey. Das letzte Mal war er 2009 in Deutschland. Anlässlich des Kuba-Schwerpunktes im Juli-Heft der Melodie und Rhythmus ist er auf Viva Cuba–Tour wieder hier unterwegs,- präsentiert von M&R, der Jungen Welt und Cuba Sí. Mit dabei sind sein Sohn Tobías Alfonso, der mit seinen 16 Jahren bereits in die Fußstapfen des Vaters tritt, sowie sein deutscher compañero Tobias Thiele. Es lebe Kuba – Viva Cuba. www.suenacubano.com/gerardo-alfonso

Sonntag, 3. Juli 2016 – im junge Welt-Zelt

10.15 Uhr
Französisches Frühstück mit Pascal Gabay mit revolutionären Liedern der III. Internationale und eigenen Songs

Pascals Gabays Künstlername ist Szgab. Seinen letzten Auftritt hatte er im April in Berlin und Weimar auf Veranstaltungen zur Erinnerung an die Befreiung des KZ Buchenwald sowie Ende Mai auf einem Antifa-Konzert in Hamburg. Auf der jW-Bühne wird er revolutionäre Lieder der III. Internationale sowie eigene Songs spielen, für Akustikfans neben der Gitarre auch mit Akkordeon. www.szgab.org

11.45 Uhr
Buchvorstellung »Kolonialismus, Neokolonialismus, Rekolonisierung« (Papyrossa-Verlag)
Mit Gerd Schumann (Buchautor) und Lena Kreymann (jW-Autorin)

Die Geschichte des Kolonialismus durchlief verschiedene, entsprechend der Produktivkraftentwicklung ineinander übergehende Phasen: Von den Sklavenhaltergesellschaften in der Antike über die Hochzeiten der europäischen Entdecker und Plünderer sowie deren Erben im Kapitalismus bis zu den imperialen und neokolonialen Konquistadoren der Moderne, die sich im Zeichen der ›Globalisierung‹ überkommener kolonialistischer Methoden bedienen. Der neuzeitliche Kolonialismus ist, so der bolivianische Präsident Evo Morales, der ›politische und ideologische Zwilling‹ des Imperialismus. Beide erleben mit der aktuellen Rekolonisierung eine neue Blüte und zeigen zugleich offen ihr gewalttätiges Wesen. Andererseits war die koloniale Repression allzeit begleitet von Widerstand, der im 20. Jahrhundert streckenweise eine Entkolonisierung erreicht hat. Allerdings haben die Befreiungsbewegungen ihre aktuellen Pendants noch nicht gefunden. Gesucht werden: Neue Formen des Internationalismus und der Solidarität.

13.15 Uhr
Diskussion: »Arbeiterlied und Arbeiter in der Kultur und Kulturindustrie des 21. Jahrhunderts«
Mit Susann Witt-Stahl (M&R-Chefredakteurin), Bernd Köhler (politischer Liedermacher), Achim Bigus (Gewerkschafter und Musiker) sowie Frank Baier (Musiker, Mitherausgeber vom »Liederbuch Ruhr«)

Arbeiterlieder sind geronnene Geschichte. Der Widerstand der Pariser Kommunarden, der erste Bergarbeiter-Massenstreik von 1889 – bedeutende Ereignisse aus der Historie der Klassenkämpfe wurden in Liedern festgehalten. Nicht nur zur Erinnerung und Traditionspflege: Das Arbeiterlied war stets mehr als das »Volkslied des Proletariats« (Hanns Eisler). Als Kampflied fasste es die Forderungen der Arbeiterbewegung in einprägsame Formeln und überlieferte Erfahrungen gewerkschaftlicher Organisation. Aber seit Beginn des Siegeszuges des Neoliberalismus werden Arbeiterlieder mehr und mehr aus der Alltagskultur verdrängt. Und – obwohl es noch nie so viele Lohnabhängige auf der Welt gab wie heute – von der Kulturindustrie werden die Arbeiter und ihre Lebenswirklichkeit sogar ausgegrenzt oder verächtlich gemacht. Wie konnte es dazu kommen? Wie muss dieser Entwicklung begegnet werden? Und wie können alte und neue Arbeiterlieder heute, in der Ära von Hip-Hop, Techno und iPod, wieder als ein Mittel politischer Agitation populär gemacht und wirkmächtig werden?

14.15 Uhr
Arbeiterlieder-Konzert mit Bernd Köhler und Jan Lindqvist (ewo2)

In seinem Programm »Keine Wahl« stellt Bernd Köhler historische Lieder der Arbeiterbewegung sowie seine aktuellen Songs aus Arbeitskämpfen vor. Begleitet wird er von dem Gitarristen Jan Lindqvist (Dobro, Slide und E-Gitarre), mit dem er auch in der Formation »ewo2 – das kleine elektronische weltorchester« zusammenarbeitet. Die Lieder werden in ihren historischen Zusammenhängen erklärt – Mitsingen ist erwünscht! www.ewo2.de
»Etwas ganz Wesentliches unterscheidet Bernd Köhler von anderen sogenannten Protestsängern. Er ist bei den Menschen, über die und für die er Lieder macht. Er singt mit ihnen und unterstützt sie. Seine Lieder gehen ans Herz, schweißen zusammen und machen Mut.«
»metallzeitung« (Mitgliedermagazin der IG Metall) auf der Kleinkunstbühne

15.45 Uhr
Konzert mit der »Kleingeldprinzessin« Dota Kehr und Jan Rohrbach

In all den Jahren ihrer musikalischen Laufbahn hat Dota Kehr keinen Fingerbreit ihrer künstlerischen Freiheit eingebüßt. Vielmehr ist es ihr gelungen, ein Fundament für ihre Unabhängigkeit ein zu schaffen, auf dem sie nach Belieben tanzen kann.

Auf ihrem Album »Keine Gefahr« (2016) ist sie daher so frei, ganz neue Töne anzuschlagen. Töne, in denen inhaltlich und musikalisch der Puls der Zeit schlägt. www.kleingeldprinzessin.de

16.45 Uhr
Diskussion: »Einheitsfront gegen rechts – Was der Abbau demokratischer Rechte mit dem Aufbau einer neuen Rechte zu tun hat«
Mit Ulla Jelpke (MdB, die Linke), Patrik Köbele (Vorsitzender DKP) sowie Stefan Huth (jW-Chefredaktion)

18.00 Uhr
Auf einen letzten Absacker ins jW-Zelt

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